





Die 4. Klassen unserer Schule bereiteten im Religionsunterricht gemeinsam eine „Geh-denk-Andacht“ vor.
In Erinnerung an die Opfer der „Todesmärsche“ vor genau 80 Jahren, die 60 km vom KZ Mauthausen auch über St. Florian bis nach Gunskirchen führten, gingen die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Teil des Weges bis zur Gedenkstätte in St. Florian an der 99 Jüdinnen und Juden begraben sind.
Die Kinder hatten liebevoll bemalte Steine mitgebracht, die sie in Form eines Davidsterns ablegten. Auch Bürgermeister Bernd Schützeneder nahm sich Zeit und entzündete am Gedenkstein eine Kerze.
Cäcilia Schuster, von der Arbeitsgemeinschaft „GEH-DENK-SPUREN“, erzählte den Kindern, warum sie sich ehrenamtlich für die Aufarbeitung dieser traurigen Geschichte unseres Ortes engagiert: Um den namenlosen Opfern zumindest Name und Herkunft „zurückzugeben“ und damit den heute lebenden Nachkommen die Möglichkeit, das Grab ihrer Angehörigen besuchen zu können. In jahrelanger Recherche konnte sie fünf Namen ausfindig machen, die sie den Kindern vorlas.
Vom Mauthausen Komitee nahm Fritz Käferböck teil. Er erzählte unseren Schülerinnen und Schülern von seinen Begegnungen mit dem Sohn von David Hersch, einem Überlebenden eines Todesmarsches.
„Wir träumen von einer Welt, in der es nicht wichtig ist, welche Hautfarbe, oder Religion ein Mensch hat, sondern wo jeder und jede respektvoll behandelt wird!“, so einer der Wünsche der Kinder zum Abschluss der Veranstaltung.